TES und Universität Liège schließen gemeinsame Forschung zu "e-NG zur Schließung des Kohlenstoffkreislaufs von Marokko nach Belgien" ab
TES, ein weltweit führendes Unternehmen für grüne Energie und Vorreiter in der Produktion von e-NG, und die Smart Grids-Gruppe der Universität von Liège unter der Leitung von Professor Damien Ernst, haben erfolgreich ihre erste gemeinsame Forschungsarbeit abgeschlossen. Das Projekt mit dem Titel "Synthetisches Methan zur Schließung des Kohlenstoffkreislaufs: Vergleichende Studie von drei Kohlenstoffquellen für die Synthetisierung von kohlenstoffneutralem Brennstoff" begann Anfang August. Ziel war es, die Praktikabilität und Effizienz der Erzeugung von kohlenstoffneutralem synthetischem Methan, auch bekannt als e-NG, in sonnenreichen Gebieten Marokkos für den Einsatz in Belgien auszuwerten.
Abstract: Die Forschung baut auf dem Konzept der Remote Renewable Energy Hubs (RREH) auf, die in entlegenen Regionen mit reichlich erneuerbarer Energie zur Herstellung kohlenstoffneutraler synthetischer Brennstoffe entwickelt wurden. Die Studie modellierte die Energieversorgungskette, die erforderlich ist, um eine kontinuierliche Versorgung mit kohlenstoffneutralem synthetischem Methan oder e-NG von Marokko nach Belgien zu liefern. Es wurde der Einfluss von zwei verschiedenen Methoden zur Beschaffung von CO2 untersucht: Direkte Luftabscheidung (DAC) und Nachverbrennungskohlenstoffabscheidung (PCCC). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass PCCC die kostengünstigste Methode darstellt und e-NG zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis nach Belgien geliefert werden kann, wenn dabei bestehende CO2-Quellen in Marokko genutzt werden.
e-NG ist ein erneuerbarer Brennstoff, der aus grünem Wasserstoff und recyceltem CO₂ hergestellt wird. Er ist chemisch nicht von Erdgas zu unterscheiden, stammt jedoch aus erneuerbaren Quellen. Diese Kompatibilität mit bereits vorhandener Infrastruktur bietet einen effizienten Weg zur Reduktion von Emissionen in Sektoren, die traditionell schwer zu dekarbonisieren sind.
Ein zentrales Ergebnis der Studie war die Wirksamkeit der CO₂-Beschaffung durch PCCC für die e-NG-Synthese. Dies unterstreicht die Rolle bestehender Infrastrukturen wie Gasnetze im Zusammenhang mit der Energiewende. Auf diese Weise kann der Einsatz von e-NG einen reibungsloseren und kostengünstigeren Übergang zu einer CO₂-ärmeren Gesellschaft ermöglichen.
Die Zusammenarbeit kombiniert die Expertise der Universität von Liège im Bereich theoretischer Modellierung und Optimierung mit der praktischen Erfahrung von TES und der Fähigkeit zur Bewältigung komplexer Industrieprojekte. TES und die Universität von Liège beabsichtigen, die erfolgreiche Forschungspartnerschaft fortzusetzen. Sie wird einen bedeutenden Einfluss auf die Beschleunigung der globalen Transition zu erneuerbarer, CO₂-neutraler Energie haben wird.
Professor Damien Ernst von der Universität von Liège äußerte sich zu der Ankündigung: "TES ist ein Unternehmen, das die Bedeutung von Remote Renewable Energy Hubs als echten Game-Changer für die Energiewende erkannt hat. Diese Strukturen stellen die beste Chance der Menschheit dar, den Klimawandel zu bekämpfen. Für die Universität von Liège, die seit Jahren modernste Technologien zur Optimierung von Hubs entwickelt, ist es eine große Ehre, mit einem so visionären Unternehmen zusammenzuarbeiten."
Marco Alverà, CEO und Mitbegründer von TES, sagte: "Durch die Zusammenarbeit mit der Universität von Liège möchten wir die weltweite Dekarbonisierung beschleunigen und sicherstellen, dass unsere Herangehensweise durch rigorose akademische Forschung gestützt wird. Wir konzentrieren uns darauf, erneuerbare Energie zur Produktion großer Mengen kostengünstiger e-NG zu nutzen, die weltweit immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Dies ermöglicht eine sofortige Dekarbonisierung schwer zu dekarbonisierender Sektoren ohne große Investitionen oder Änderungen an der vorhandenen Infrastruktur."