Wilhelmshaven Green Energy Hub erhält Freistellung von der Regulierung durch Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat das (e)LNG-Terminal im Green Energy Hub Wilhelmshaven für einen Zeitraum von 20 Jahren ab Inbetriebnahme von der Tarif- und Netzzugangsregulierung freigestellt. Die Gesamtkapazität des Terminals entspricht 15 Milliarden Kubikmetern (BCM) pro Jahr. Mit ihrer Entscheidung bestätigt die Bundesnetzagentur, dass der Wilhelmshaven Green Energy Hub die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europe stärkt.
Raf Vermeyen, Geschäftsführer der Deutschen Grüngas- und Energieversorgung GmbH (DGGEV): „Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesnetzagentur als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Unterzeichnung von Verträgen mit Terminalnutzern und zur endgültigen Investitionsentscheidung (FID) noch in diesem Jahr.“
Die Bundesnetzagentur hatte bereits Anfang dieses Jahres eine Konsultation mit den EU-Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission, und der nationalen Wettbewerbsbehörde (BKartA) abgeschlossen. Die Entscheidung zur Freistellung muss nun noch von der Europäischen Kommission geprüft und genehmigt werden.
Mit seinem Standort in Wilhelmshaven macht das DGGEV-Terminal vom besten See- und Marktzugang in Deutschland Gebrauch. Zu diesem Zweck arbeitet DGGEV unter anderem eng mit dem niedersächsischen Hafenbetreiber Nports und dem Gasfernleitungsnetzbetreiber OGE zusammen.
Der Green Energy Hub Wilhelmshaven ist ein zentrales Element des Engagements von TES für die Dekarbonisierung Deutschlands und der angrenzenden Märkte, indem er den Import von konventionellem Flüssigerdgas (LNG) und grünem, wasserstoffbasiertem, elektrischem Gas (e-NG – electric natural gas) emöglicht. In Übereinstimmung mit dem LNG-Beschleunigungsgesetz (LNGG) wird das Terminal spätestens 2044 vollständig auf den Import von electric natural gas (e-NG) umgestellt sein.