

Projekt
Deutschland
Jade Energy - Für eine sichere europäische Energieversorgung
In Voslapper Groden Nord in Wilhelmshaven, Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen, entwickelt TES das Jade Energy Terminal auf etwa 145 Hektar als Fundament der deutschen Energie-Resilienz und Dekarbonisierungsstrategie. In der ersten Phase wird das Jade Energy Terminal ein LNG / e-NG (electric natural gas) Importterminal sowie ein CO₂-Exportterminal umfassen.
Der kommerzielle Betrieb ist für 2030 geplant, mit einer Anfangskapazität von 15 Milliarden Kubikmetern (bcm) pro Jahr, erweiterbar auf mehr als 20 bcm.

CO₂-Export
Jade Energy wird zudem den Export von CO₂ aus Deutschland und darüber hinaus anbieten – im Einklang mit der vorgesehenen Carbon Management-Strategie der Bundesregierung. Diese Strategie erkennt das Abscheiden und Speichern und das Abscheiden und Nutzen von CO₂ (Carbon Capture and Storage – CCS und Carbon Capture and Utilization – CCU) als Grundpfeiler der Energiewende an. Die Bundesregierung erklärte den CO₂-Transport und -Export zu einem zentralen Bestandteil ihrer Dekarbonisierungspolitik insbesondere, aber nicht nur für diejenigen Industrien, deren Emissionen schwer vermeidbar sind.
Dank seiner strategischen Lage in Wilhelmshaven – dem einzigen Tiefwasserhafen Deutschlands – und der guten Anbindung an Schienennetze sowie die zukünftige CO₂-Pipeline-Infrastruktur eignet sich Jade Energy ideal für den Transport von CO₂ aus industriellen Quellen in Deutschland und Europa. Die dort angesiedelten LNG/e-NG-Regasifizierungseinrichtungen werden eine erhebliche Kühlleistung bereitstellen, die auch für die Verflüssigung von CO₂ genutzt werden können. Damit entstehen erhebliche Synergien für CO₂-Handhabung und -Export. Darüber hinaus wird das Terminal in der Lage sein, CO₂ zu verarbeiten, das aus zukünftigen Projekten von Jade Energy gewonnen wird, beispielsweise wenn eingehendes LNG oder e-NG in Wasserstoff umgewandelt wird.
Die schiffsbasierte Konstruktion des Terminals ermöglicht einen flexiblen Transport, entweder zur dauerhaften Speicherung in der Nordsee oder zur Verwendung bei der Produktion von e-NG und e-Kraftstoffen in Ländern mit reichlich vorhandenen erneuerbaren Energien. Das Terminal wird aus einem Zugempfangsterminal zum Entladen der CO₂-Waggons, einem Zwischenlager zur Absorption von Schwankungen beim Zug- und Schiffstransport und einer Verladeinfrastruktur zum Beladen der Seeschiffe bestehen.

Das Terminal soll zunächst mit einer Kapazität von 3 bis 5 Millionen Tonnen pro Jahr (Mtpa) starten, die per Bahn zum Terminal transportiert werden. Je nach Marktentwicklung ist ein Ausbau auf bis zu 10 Mtpa möglich. Sobald das CO₂-Pipeline-Netz an Land aufgebaut ist, könnten je nach Verfügbarkeit von CO₂-Kunden bis zu 40 Millionen Tonnen CO₂ geliefert und exportiert werden.
TES und Ramboll, ein führendes Ingenieur- und Beratungsunternehmen, haben eine gemeinsame technische Studie für das Jade Energy Terminal abgeschlossen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden technische Alternativen für den Import von CO₂ per Bahn und den Export per Schiff bewertet.
TES verfolgt das Ziel, langfristig ein geschlossenes CO₂-Kreislaufsystem aufzubauen – ein entscheidender strategischer Schritt im Ausbau von e-NG. Dies wird umso wichtiger, je weiter sich die CO₂-Infrastruktur und die CO₂-Abscheidung an den Emissionsstandorten verbreiten. Mit dem zunehmenden Verkauf von grünem H₂ aus e-NG über ATRs sowie dem Ausbau von Sauerstoffverbrennungsanlagen in Europa wird die Präferenz für geschlossene CO₂-Systeme weiter steigen – und damit auch die strategische Bedeutung der CO₂-Infrastrukturprojekte von TES.
TES gestaltet die Zukunft des Carbon Managements in Deutschland mit
Um die Weiterentwicklung des Terminals zu unterstützen, ist TES nun Gründungsmitglied der Carbon Management Alliance – einer deutschen Industrieinitiative, die sich auf die Umsetzung von Technologien zur CO₂-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCUS) konzentriert. Diese Partnerschaft stärkt das Ziel der Allianz, innovative, branchenübergreifende Lösungen voranzutreiben und die Infrastruktur für ein effizientes Carbon Management in Deutschland aufzubauen.
Warum Wilhelmshaven?
Europas Tor zu sicherer, dekarbonisierter Energie
Wilhelmshaven ist Deutschlands einziger Tiefwasserhafen. Direkt an der Nordsee gelegen, auf der Westseite der Jadebucht zwischen Ems und Weser, bietet der Standort idealen Zugang zu einer Vielzahl von Infrastruktur- und Versorgungsnetzen.
Unser Terminal in Wilhelmshaven wird speziell für eine dekarbonisierte Zukunft entwickelt – mit direkten Anbindungen an zentrale europäische Netzwerke:
- Das bestehende Eisenbahnnetz in Deutschland
- Das bestehende europäische Hochdruck-Erdgasnetz
- Das H2ercules-Wasserstoffnetz und nahegelegene unterirdische Wasserstoffspeicher
- Das CO₂-Transportnetz von OGE
Der TES Green Energy Hub wird in seiner ersten Phase einen Importterminal für verflüssigtes e-NG und einen Exportterminal für flüssiges CO₂ umfassen. Der Hub liegt strategisch günstig in Wilhelmshaven – Deutschlands einzigem Tiefseehafen – und bietet eine hervorragende Anbindung an das Schienennetz sowie die bestehende Erdgasinfrastruktur. Dadurch eignet er sich ideal für den Transport von CO₂ aus industriellen Emittenten in ganz Deutschland und Europa.
Da das CO₂-Exportterminal über eine Anbindung an den Schiffsverkehr verfügt, kann das Gas per Seetransport entweder in der Nord- oder Ostsee gespeichert oder in Ländern mit hohem Anteil erneuerbarer Energien zur Herstellung von e-NG und e-Fuels genutzt werden. Das Terminal soll zunächst mit einer Kapazität von 3 bis 5 Millionen Tonnen pro Jahr (Mtpa) starten, die per Bahn angeliefert werden. Je nach Marktentwicklung ist eine Skalierung auf bis zu 40 Mtpa durch die Integration eines CO₂-Pipelinenetzes vorgesehen. Wilhelmshaven ist bereits an das nationale CO₂-Schienen- und Pipelinenetz angebunden.


